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Robotik-Wettbewerb 2019: Der Sieg geht nach Mannheim!

Mannheim gewinnt vor Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg.

Spannend war die Entscheidung im diesjährigen Robotik-Wettbewerb der Kurse H16 im Mannheimer Technoseum: Der Kurs aus Mannheim brachte am Ende seinen Vorsprung vom Vormittag bei Postern und Kolloquien vor den Kursen aus Karlsruhe (2. Platz), Pforzheim (3. Platz) und Heidelberg sicher ins Ziel.

Dabei waren die einzelnen Wettbewerbsrunden am Nachmittag hart umkämpft: Während der Pforzheimer Kurs die erste Wettbewerbsrunde, das Labyrinth, für sich entscheiden konnte, wussten die Karlsruher im Kreativwettbewerb zu überzeugen. Heidelberg siegte in der Komplexitätsaufgabe, "eine schwierige Wettbewerbsrunde", wie Juror Dr. Alexander Göbel bei der Siegerehrung betonte. Erst mit der letzten Aufgabe, dem Staffellauf, machte der Mannheimer Kurs den Sieg schließlich perfekt.

Kolloquien am Vormittag:

In Gruppenkolloquien stellten die Hectorianerinnen und Hectorianer ihre Vorgehensweise bei Konstruktion, Programmierung und Poster-Dokumentation in den vier Teilaufgaben der Jury vor.

Probetraining und Posterausstellung:

Damit später im Wettbewerb auch alles klappt, wurden die Roboter im Probetraining auf die bestehenden Lichtverhältnisse im Auditorium des Technoseums zunächst angepasst. Bereits vor den offiziellen Wettbewerbsrunden konnten sich Familien, Freunde und Besucherinnen und Besucher des Technoseums Mannheim in der Posterausstellung über Konstruktion und Programmierung Roboter informieren.

Öffentliche Präsentation am Nachmittag:

Im Praxistest mussten sich die Roboter am Nachmittag bewähren. Dr. Jens Bortloff vom Technoseum Mannheim, begrüßte die Besucherinnen uns Besucher, darunter auch Stifter Dr. Hans-Werner Hector und Dr. Ernstlothar Keiper, Vorstand der Hector-Stiftung. "Hector Seminar und Technoseum - das passt einfach gut zusammen.", erklärte Bortloff in seinem Grußwort. Dr. Jan Erichsen, der gemeinsam mit Matthias Taulien die Geschäftsleitung des Hector Seminars vertrat, verwies auf den Stellenwert, den der Robotik-Wettbewerb in der Förderung inne hat. Unterstützt wurde er von Hectorianerinnen und Hectorianern der verschiedenen Standorte, die vor den einzelnen Wettbewerbsrunden, dem Publikum die einzelnen Aufgaben vorstellten.

Der Wettstreit der Roboter:

Unter den fachkundigen Augen der Jury, bestehend aus Dr. Alexander Göbel, Informatik-Experte vom Hölderlin-Gymnasium Heidelberg, Prof. Dr. Jörn Fischer, Hochschule Mannheim, Dr. Martin Hensler, Technoseum Mannheim und Patrick Fahner, Alumni des ersten Hector-Jahrgangs, traten die Roboter im Wettbewerb gegeneinander an.

Die verschiedenen Wettbewerbsrunden:

Während sich in Aufgabe eins die Roboter in einem unbekannten Labyrinth zurechtfinden mussten, bestand die Komplexitätsaufgabe darin, farbige Bälle richtig in Auffanggefäße zu sortieren. Im abschließenden Staffellauf mussten zwei Roboter miteinander kooperieren, indem der erste einen zweiten Roboter anstoßen und auf dem Weg bringen musste. Keine leichte Aufgabe, wie sich im Wettbewerb zeigte und die nur den Siegern aus Mannheim gelang. Viel Spaß hatte das Publikum bei der so genannten Kreativitätsaufgabe in Runde zwei: Roboter waren auf einem fremden Planeten gelandet und sollten dort vor Freude einen Tanz aufführen. Der startete dramatisch zu den Tönen von "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauß und endete schließlich in einem lebhaften Can Can in Roboter-Manier nach Jaques Offenbach.

Projektmanagement und Programmierung:

Dass der Robotik-Wettbewerb weit mehr umfasst als "nur" Roboter bauen und programmieren, verdeutlichte Kursleiter Dr. Rolf Piffer in seinem Vortrag. "Die gemeinsame Arbeit an den Robotern erfordert Teamarbeit, Kommunikation und durchläuft alle Phasen, der klassischen Projektarbeit.", erklärte Piffer. Einen Einblick in die Grundlagen der Programmierung vermittelte Kursleiter Paul Bischof in Theorie und gemeinsam mit Hectorianerinnen und Hectorianern des Kurses KA 16 szenisch. Sie stellten das "behavior-Konzept", nachdem die Roboter programmiert werden, in einem kurzem Theaterstück dar. 

Platzierung und Prämierung:

Am Ende hatte der Kurs aus Mannheim "die Nase vorn" und setzte sich mit deutlichen Abstand vor den Kursen aus Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg durch. Auch wenn es am Ende Sieger und Platzierte gab: Eine wertvolle Erfahrung war der Wettbewerb für alle Beteiligten. Und so konnten sich am Ende alle über einen tollen Wettbewerbstag freuen.

Fotos: A. Richert