Wer denkt, dass Dillweißenstein im Nagoldtal bei Pforzheim nichts zu bieten hat, der täuscht sich. Drei Tage lang erforschten die Hectorianerinnen und Hectorianer bei besten Spätsommerwetter die Gegend um die Burg Rabeneck, lösten Aufgaben und bearbeiteten Probleme, um so in den Kreis des ehrenwerten Burgherrn „von Hector“ aufgenommen zu werden.
MINT im Freien
Kurs KA 17 auf MINT-Tagen in Dillweißenstein
Gleich sonntags nach der Ankunft lautete die Aufgabe: "Transportiere einen Becher voll Wasser über eine Seilkonstruktion die 18 m hohe Burgmauer der Burg Kräheneck hinauf und danach wieder hinab - ohne Verluste versteht sich. Erschwert wurde dies durch seltsame Hexenkreise, die nicht betreten werden durften und in denen aber das Wasser am Ende landen musste. Eine schwierige Aufgabe wie sich zeigte, bei der längst nicht alle trocken blieben.
Der Montagmorgen stand ganz im Zeichen der Mathematik. Auf dem Fußballfeld der SpVgg Dillweißenstein konstruierten die 7.-KlässlerInnen regelmäßige Vielecke für mittelalterliche Burgbauten; alles ohne Geodreieck und Lineal, dafür aber in überdimensionalen Ausmaßen. Beim nachmittäglichen Geländespiel galt es dann eine ganze Reihe verschiedener Aufgaben zu bearbeiten: Zwergenfallen bauen, Räder konstruieren, verschlüsselte Botschaften entziffern, Blätter sammeln oder Gedichte erfinden.
Doch nicht nur draußen ließen es sich die Hector-Ritter gut gehen: Ob beim Rittermahl, den abendlichen Vergnügungen mit ritterlichen Geschicklichkeitsspielen oder "Werwolf" - für Langeweile blieb auf Burg Rabeneck keine Zeit!
Am letzten Tag zogen die Forscherinnen und Forscher noch einmal ins Gelände und nahmen die angrenzende Siedlung "unter die Lupe": Welche geologischen Voraussetzungen können für die Lage und den besonderen Grundriss des Dorfes verantwortlich gemacht werden? Und wie orientiert man sich im Gelände? Das anschließende Geocaching absolvierten alle Teams erfolgreich, so dass die Gruppe zur Abfahrt nach Karlsruhe auch wieder vollständig war.
Fazit der gemeinsamen Tage auf Burg Rabeneck:
MINT macht richtig Spaß – vor allem im Freien und zusammen mit anderen!
Fotos: N. Krieg