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Bereits zum drittenmal präsentierten Hectorianerinnen und Hectorianer aus Pforzheim ihre Abschlussarbeiten aus der Kooperationsphase. Die Hochschule Pforzheim hatte dafür wieder die Räume zur Verfügung gestellt, sowie einen der Projektaufträge. Bei dem ging es um den Bau und die Regelung eines Rührreaktors. Zusätzlich zum Vortrag konnten Markus Biedler, Jan Frey und Sven Thomas auch den Prototyp ihres Reaktors zeigen. Betreut wurden sie von Herrn Joachim Hampel.

Eine Verknüfung von Technik und Wirtschaft zeigten die Projekte der Hochschule für Technik in Stuttgart, zur "Identifikation zukünftiger Marktpotentiale" (Elisabet Hase, Clara Gremminger und Celina Zürcher), der "Linearen Optimierung am Beispiel einen Kreislauflieferkette" (Ilka Bretschneider) sowie dem "Maschinelles Lernen - verwendet zur Vorhersage des DAX" (Laurin Kreft und Niko Wackernagel). Diese Projekte zeigten sehr eindrücklich die Möglichkeiten aber auch Grenzen von statistischer Vorhersagbarkeit. Alle Projekte wurden von Professor Harald Bauer betreut. Maßgeblich beteiligt beim ersten dieser drei Projekte war auch die Firma dm aus Karlsruhe.
Ebenfalls mit drei Projekten vertreten war das Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Am dortigen Elektrotechnischen Institut entwickelten Julian Beckh und Chris Krebs einen Teil einer dezentralen Photovoltaik Anlage, die im afrikanischen Tansania eine durchgehende Energieversorgung gewährleisten soll. Der Kontakt kam zustande, da das Hilda-Gymnasium Pforzheim in der Region partnerschaftliche Kontakte pflegt. Annalena Ludwig und Florian Götz untersuchten in der Abteilung für Theoretische Chemie Möglichkeiten, die Farben von Molekülen anhand ihrer Absorptionsspektren zu berechnen. Yannik Zausig arbeitete am Institut für Prozessdatenverarbeitung. Er zeigte Ansätze, wie sich neuronal Netze zur Bilderkennung nutzen lassen.
Nach einem Jahr Pause konnte der Standort Pforzheim auch das Logistikunternehmen PTV Group aus Karlsruhe wieder als Projektpartner begrüßen. Felix Frank und Sven Geißler zeigten anhand eindrucksvoller 3D-Grafiken, wie sich der Laderaum eines Containers optimal beladen und nutzen lässt.
Auch medizinische Themen waren bei der Pforzheimer Kooperationsphase bisher stets vertreten. In diesem Jahr war die Admedes GmbH in Pforzheim, ein bedeutender Hersteller von Stents, aus diesem Bereich vertreten. Henriette Halwas, Lisa Lippold, Marcel Kern und Béla Pongratz erstellten virtuelle Modelle, die die Verformung der Gedächtnislegierung Nitinol darstellen. Dabei arbeiteten sie in zwei Gruppen und verfolgten dabei jeweils einen unterschiedlichen Ansatz.
Ein Jahr lang haben sich die 20 jungen Menschen auf ihre Abschlusspräsentationen vorbereitet und dabei teils lange Anfahrtswege zu den Projektpartnern in Kauf genommen. Begeleitet wurden sie bei dem Prozess von den Pforzheimer Kursleitern Joachim Götz und Ingmar Oehme. Die feierliche Verabschiedung aus dem Hector-Seminar folgt noch im kommenden Frühjahr in der Festhalle in Eppelheim.